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Klänge hinter dem Stacheldraht ist eine Hommage an die Kunst als ultimative Form von Trost, Hoffnung und Freiheit. Es ist eine künstlerische Performance, die Musik, Literatur, Theater und filmische Elemente verbindet. Die vorgestellten Werke entstanden ausschließlich in Konzentrationslagern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Durch die Unterstützung mehrerer Stiftungen und Dokumentationszentren wurde eine umfangreiche Materialsammlung zusammengestellt, die mit Ausdruck, Charakter und Relevanz gefüllt ist. Die Musik reicht von klassischer Musik über Folklore bis hin zu Tango. Dieser Kontrast verleiht der Aufführung Dynamik und mag an manchem Punkt überraschen.
Das Projekt bringt junge Nachwuchskünstler unterschiedlicher Arten und Hintergrund zusammen wie Musiker, Regisseure, Designer und viele mehr. Es ist ein Rechercheprojekt, das sensible, bedeutungsvolle und seltene musikalische Meisterwerke mit einem intensiven emotionalen Einfluss präsentiert. Das Projekt wurde von Matei Rusu und Polychronis Karamatidis (Duo con Spirito) entwickelt. Die Kulturstiftung Marienmünster und die Klosterlandschaft OWL haben das Projekt unterstützt und es ermöglicht, trotz der gegenwärtigen Situation die Aufführung zu realisieren. Klänge hinter dem Stacheldraht wird in einer besonderen Form vorgestellt, indem es durch eine filmisch‐ästhetische Videoaufnahme der Videokünstlerin Sophie Bade zum Publikum gebracht wird. Die Inszenierung von Ruben Michael benutzt den Schafstall der Kulturstiftung als Raumbühne, die in meditativer Atmosphäre Künste und Künstler durch Raum und Zeit zusammenbringt. |